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05.03.2014

02.02. - 04.02.2014 Und noch einmal: "river deep and mountain high" und "in the desert"

Wir nähern uns langsam dem Ende der Reise, die uns von einem Höhepunkt zum Anderen geführt hat. Aber es geht immer noch so weiter. Die Flüsse sind hier zwar nicht tief, sie liegen nur tief unten, dafür sind die Berge um so höher. Für mich als Flachlandtiroler sogar sehr hoch.

Heute steht die Todraschlucht auf unserem Zettel. Der Weg dorthin führt durch ein schönes Oasental auf einer recht guten Sraße dorthin. Die Schlucht selbst, mit ca. 300 m steil abfallenden Wänden ist bei Kletterern sehr beliebt von denen einige in den Felsen hängen.






Nach der Engstelle drehen wir um und nach einer Stunde haben wir die Berge hinter uns gelassen und tauchen wieder in die Wüste ein.


Über eine sehr gut ausgebaute Straße fahren wir ca 130 km durch die Wüste bis wir an unserem Ziel den Dünen von Erg Chebbi ankommen. Diese Dünen (die höchsten in Marokko) sind über 100 m hoch und wir werden sie besteigen. Unser Platz liegt direkt an einem Hotel mit Pool und Liegeterrasse zur Wüste. Wir können diese Einrichtungen mit benutzen.









Es wird angeboten die Besteigung per Dromedar zu machen. Zunächst finde ich die Idee ganz gut. Dann kommen mir aber Bedenken und ich frage mich: 1. wie komme ich da rauf, 2. wieviel Gewicht verträgt so ein Kamel und 3. hat es genug gesoffen?






Wie man sieht, ich bin oben aber das war schlimmer als Dadesschlucht und ich muß ja noch reiten.



Nachdem es mich wieder abgesetzt hat, brauchte es erst einmal eine längere Pause um sich von mir zu erholen. Gesoffen hatte es, nach Aussage des Treibers auch genug (auch ohne der Zuhilfenahme von Ziegelsteinen.

Oben angekommen warten wir auf den Sonnenuntergang aber niemand hat einen Sundowner dabei.

Das holen wir dann aber abends auf der Hotelterrasse nach. Den folgenden Tag ist chillen angesagt. Wer will, kann noch eine Wüstenwanderung unternehmen. Ich habe aber vom Sand genug (mein Fotoapparat hat schon seinen Geist aufgegeben) und liege auf der Poolterrasse und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Zum Baden war mir das Wasser etwas zu kalt. Es hat nur bis zu den Knien gereicht. Als ich an meine Getränkereserve in meinem Wagen will, geht das Schloss nicht auf. Aber wir haben einen Fachmann unter uns. Bohrmaschine raus, Schloss aufgebohrt und schon war der Abend gerettet.
Am nächsten Morgen kommt ein Mitreisender nicht mehr in sein Mobil. Auch hier hat wohl der Sand ganze Arbeit geleistet. Unser Einbruchspezialist ist mit dem entsprechenden Handwerkszeug zur Stelle. Innerhalb weniger Minuten ist das Schloss auf.
Als ich ihn frage, woher er die Kenntnisse hat, stellt sich heraus dass er in seinem Berufsleben Sicherheitskonzepte für eine Versicherung erstellt hat und dass er vor fünf Jahren bei mir in Cuxhaven war und bei einer Gewerbeimmobilie, die ich gerade gebaut hatte, die Prüfung für die Versicherung vorgenommen hatte. Nur war er damals im Anzug und heute, mit Pferdeschwanz und in Zivil habe ich ihn natürlich nicht mehr erkannt.
Wie sagt man bei uns? Man sieht sich immer zweimal im Leben aber in Marokko auf einer Wohnmobilrundreise, dass ist schon außergewöhnlich.









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